Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Gabriel Kreuzer feierte Eisernes Priesterjubiläum

 

 

 

„Ich will dich nehmen, spricht der Herr, und dich wie einen Siegelring halten, denn ich habe dich erwählt.“ Diese Worte aus dem Buch des Propheten Haggai, wählte Geistlicher Rat i.R. Gabriel Kreuzer am 29. Juni 1958, als er von Kardinal Wendel zum Priester geweiht wurde, als seinen Primizspruch.

 

65 Jahre lang haben ihn diese Worte nun durch sein priesterliches Leben und Wirken begleitet und so wählte er diese Worte auch bei seiner Begrüßung zum  Festgottesdienst zum eisernen Priesterjubiläum.

 

Besonders freute er sich, dass seine Schwester und Verwandte und Freunde gekommen waren, um zusammen mit den Pfarrangehörigen des Pfarrverbandes Velden dieses äußerst seltene Jubiläum zu feiern.

 

 

Am Festtag formierte sich zunächst am Marktplatz ein langer Festzug mit vielen Vereinen und Gruppen mit Vertretern aus dem ganzen Pfarrverband, der dann zum Kirchplatz führte, wo der Gottesdienst im Freien stattfand.

 

Pfarrer Kreuzer, fuhr zusammen mit einigen geladenen Geistlichen, in einem VW-Bully, den Mitglieder des Pfarrverbandsrates organisiert hatten, zum Kirchplatz.

 

 

 

Zusammen mit Dekan Tobias Rother, Pater Dr. Anton Dimpflmaier, Pater Cleetus Unnikunnel, Pfarrer Alois Raith, Pfarrer Josef Gerbl, Pfarrer Jakob Blasi, Pfarrer Otto Wiegele, Diakon Josef Breiteneicher, Diakon Uli Hümmer, Gemeindereferentin Bettina Englmaier, Gemeindereferent Robert Kobilke und Praktikant Kai Görg zelebrierte Gabriel Kreuzer den Festgottesdienst.

 

 

Dass Pater Anton Dimpflmaier aus Gars, der seit vielen Jahren in freundschaftlichem Kontakt zu Pfarrer Kreuzer steht und zu den Hochfesten immer wieder im Pfarrverband Velden seelsorgerlich aushilft, spiegelte dies in einer sehr persönlichen und emotionalen Festpredigt wieder.

 

 

 

„Es braucht Charismen, die dir durch die Gnade Gottes geschenkt wurden. Aber es braucht zudem viel Mut und Zuversicht, sich auf den Weg als Priester zu machen.“, so Dimpflmaier.

 

In die Anfangszeit des priesterlichen Wirken von Pfarrer Kreuzer fällt auch das zweite vatikanische Konzil im Jahr 1962. „Vieles hat sich dadurch verändert. Eine Neuausrichtung ging durch die katholische Kirche, ja ein Aufatmen.“, so der Festprediger. Diese Zeit hat den Jubilar in seinem Tun geprägt.

 

„Du hast es verstanden deine Sendung als Priester zu gestalten und du hast es verstanden auch die Talente und Begabungen anderer zu erkennen und zu fördern.“

 

Am Ende verglich er den Beruf des Priesters auf humorvolle Weise mit verschiedenen Berufen. „Wenn du eine Begabung für Holz hast, dann wirst du entweder Schreiner oder Priester. Oder zu bist gut darin etwas neu aufzubauen, dann wirst du entweder Maurer oder Priester. Vielleicht hast du das Talent mit Geld umzugehen, dann wirst du Banker oder eben Pfarrer.“

 

Treffender hätte man das Wirken von Pfarrer i.R. Gabriel Kreuzer,  im Pfarrverband Velden, nicht formulieren können.

 

 

Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden der neun Pfarreien trugen die Fürbitten vor.

 

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm der Veldener Blechhaufen.

 

Rosmarie Thum fungierte als Kantorin.

 

 

 

Pfarrverbandsratsvorsitzende Hildegard Köck zitierte in ihrem Dankwort am Ende des Gottesdienstes Adolph Kolping „Das Glück der Menschen liegt nicht in Geld und Gut, sondern es liegt in einem Herzen, das eine wahrhafte Liebe und Zufriedenheit hat.“ 

 

„Sie haben in Ihrem Leben als Seelsorger unzähligen Herzen geholfen, ihr Glück zu finden, ein Glück aus dem Glauben, aus Liebe und Zufriedenheit. Sie sind auf die Menschen zugegangen und sind ihnen beigestanden, wenn Lebenskreis begonnen und sich geschlossen haben“, so Köck weiter.

 

Stellvertretende Landrätin Claudia Geilersdorfer würdigte das Leben und Wirken von BGR Gabriel Kreuzer und lobte seine Verbundenheit für seine Heimat, vor allem auch im Hinblick auf die Heimatgeschichte und den Erhalt so vieler denkmalgeschützter Gebäude im Pfarrverband Velden. „Wir stehen hier staunend und bewundernd vor dem Lebenswerk von Pfarrer Kreuzer.“, so die stellvertretende Landrätin.

 

 

 

Veldens Bürgermeister Ludwig Greimel dankte dem Jubilar mit den Worten: „Nicht die Arbeit ist das was wir sind, sondern was daraus wird.“ „Sie Herr Pfarrer Kreuzer haben den Pfarrverband zu dem gemacht, was er jetzt ist. Sie waren ein großer Motivator und konnten die Leute begeistern. Der Markt Velden hat Ihnen deshalb im Jahr 1989 die Bürgermedaille des Marktes Velden und  1998 die Ehrenbürgerwürde des Marktes Velden verliehen.“

 

 

In abschließenden Worten danke Pfarrer i.R. Gabriel Kreuzer allen, die zum Gelingen des Festtages beigetragen hatten. In besonderer Weise dankte er jedoch zwei Menschen, die ihn, wie er es formulierte „gehegt und gepflegt“ haben und es noch immer tun, nämlich die Pfarrhaushälterinnen Elisabeth Müller und Heidi Wullinger. Mit einem zwinkernden Auge meinte Gabriel Kreuzer: „Und, das ist nicht immer so einfach mit mir.“.

 

Viele fleißige Helfer schafften es anschließend in kurzer Zeit die Gäste im Pfarrsaal

mit Essen und Getränken zu versorgen.

 

Der Veldener Blechhaufen sorgte auch während des Mittagsessens

für eine angenehme musikalische Umrahmung.

 

Für den Nachmittag war ein reichhaltiges Kuchenbuffet mit Köstlichkeiten

aus allen neun Pfarreien für die Gäste bereit.

 

Viele, viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben zusammengeholfen und dazu beigetragen, dass dieses Fest so gelungen und gut verlaufen ist. Auch dies ist ein Verdienst des Jubilars, der den Pfarrverband in seiner heutigen Form geführt und geformt hat und immer wieder Menschen zum Mitmachen

„zur Ehre Gottes“ ermutigt hat.