Alle öffentlichen Gottesdienste und Veranstaltungen entfallen

Das Erzbistum München und Freising sagt aufgrund der Lage im Zusammenhang mit dem Virus SARS-CoV-2 (Coronavirus) alle öffentlichen Gottesdienste ab. Diese Regelung gilt ab sofort bis zum 3. April. 

 

Den Verantwortlichen ist bewusst, dass dieser Schritt das kirchliche Leben der Gläubigen erheblich einschränkt. Dennoch hat derzeit Vorrang, der Ausbreitung des Virus durch die Zusammenkunft von Menschen nicht weiter Vorschub zu leisten. Dies erfolgt vor dem Hintergrund weitgehender Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung und nachdrücklicher Empfehlungen des betriebsärztlichen Dienstes der Erzdiözese. Eine Entscheidung über die Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen wird zu gegebener Zeit mit Blick auf die aktuelle Lage getroffen. Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, entbindet die Gläubigen für den genannten Zeitraum mit einer Dispens von der Pflicht, am Sonntag eine Heilige Messe zu besuchen. Die Gläubigen werden ausdrücklich an die Tradition der „geistlichen Kommunion“ erinnert. Diese bedeutet den Empfang des Leibes Christi durch das innere Verlangen nach Jesus Christus im Gebet und die dadurch entstehende geistliche Gemeinschaft der Kirche.

 

Krankensalbungen und Krankenkommunion: Unsere Seelsorgerinnen und Seelsorger stehen auch in dieser Krisensituation an der Seite der Kranken und Sterbenden. Bei einer dringlichen Notwendigkeit (z.B. lebensbedrohlichen Situation) bringen sie – unter Beachtung der besonderen Hygienemaßnahmen – auch weiterhin die Kommunion und spenden die Krankensalbung. Im Allgemeinen wird die Hauskommunion und Krankensalbung aber eingestellt.

 

Beerdigungen finden selbstverständlich weiterhin statt, aber ohne ein Requiem (Totenmesse). Ein solches kann später nachgeholt werden. Die Erzdiözese bittet darum, den Kreis der Anwesenden bei Beerdigungen klein zu halten.

 

Taufen und Trauungen sind zu verschieben. In dringlichsten Ausnahmesituationen können Priester und Diakone das Taufsakrament im engsten Familienkreis spenden.

 

Firmungen sind, wie bereits mitgeteilt, für den Zeitraum bis Ostern zu verschieben.

 

Veranstaltungen, die nicht unbedingt notwendig sind, unabhängig von der Teilnehmerzahl bis auf weiteres verschoben

 

 

Kirchen bleiben zu den üblichen Zeiten geöffnet. Die Gläubigen sind zum persönlichen Gebet eingeladen.

 

Die Priester werden privat weiterhin Eucharistie feiern und für die Gemeinde beten.

 

Die Gläubigen sind eingeladen Gottesdienste über Radio, TV oder Internet mitzufeiern.

 

Selbstverständlich sind auch unsere Seelsorger über das Notfalltelefon weiterhin erreichbar.