100 Jahre KSK Neufraunhofen mit Fahnenweihe

Der Festgottesdienst wurde von Pfarrvikar Thomas Weinzierl in der Schlosskirche zelebriert und vom Männerchor Hinterskirchen-Baierbach musikalisch umrahmt. Der Geistliche ging in seiner Ansprache auf Sinn und Aufgabe der Krieger- und Soldatenkameradschaften ein. "Wenn ich für den Frieden in der Welt bin, kann ich nicht gleichzeitig kriegerisch leben in meiner eigenen kleinen Welt. Dann kann ich nicht ein Mensch sein mit Vorurteilen, Verleumdungen, feindseligen Gefühlen, Herabsetzungen, mit Spionieren und Intrigieren, mit scharfen und verletztenden Worten", betonte der Geistliche. Zur Friedensarbeit gehöre auch, dass sich jeder fragen lassen müsse, was er als Mitglied der Gesellschaft zum Frieden beitrage. Pfarrvikar Weinzierl segnete im Anschluss die neue Fahne zusammen mit den Festbändern.

In geschlossener Formation zogen die beteiligten Vereine und die Ehrengäste danach mit der Veldener Blaskapelle und der Musikgruppe "Veldener Blechhaufa" zum Kriegerdenkmal hinaus am Neufraunhofener Friedhof, wo der Gedenkakt in Verbindung mit dem Kreiskriegerjahrtag stattfand. Josef Zellhuber vom Kreiskrieger- und Soldatenverband Landshut gratulierte der KSK Neufraunhofen bei dieser Gelegenheit ebenfalls zum 100-jährigen Bestehen und sagte, man stehe hier zusammen "im Gedenken an die gefallenen und vermissten Kameraden, in der Erkenntnis, dass ihr Tod uns verpflichtet, das Nötige zu tun, um eine Wiederholung des Grauens eines neuen Krieges zu verhindern". Als Zeichen der Verbundenheit wurden Kränze am Denkmal niedergelegt, ehe die Blaskapelle das Lied vom "Guten Kameraden" spielte und Salutsalven ertönten.