Pauluszell - Pfarrei übergibt Spende an Kinderkrebshilfe

Pauluszell:

 

Pfarrei übergibt Spende an Kinderkrebshilfe

 

Am ersten Fastensonntag fand, nach längerer Pause, wieder ein Fastenessen in der Pfarrei Pauluszell statt.

Ein „Versuch“ sollte es sein, diese Veranstaltung wiederzubeleben, da sich in der letzten Zeit vieles verändert hat, und man keinen Wirt und damit keine geeigneten Räumlichkeiten mehr zur Verfügung hat, um das Fastenessen zu veranstalten.

 

So entschlossen sich die Mitglieder des Pfarrgemeinderates die Fastensuppe selbst im Pfarrheim zuzubereiten.

 

Erfreulicherweise kamen so viele Besucher, wie seit langer Zeit nicht mehr und so wurde die Veranstaltung ein großer Erfolg.

 

Im Pfarrgemeinderat entschied man sich, die Spenden aus dieser Aktion an die Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut zu übergeben, die Familien, auch hier in der Umgebung, in Notfällen unterstützen.

 

Kürzlich konnte man nun die stattliche Summe von 900 Euro, das zum Teil aus den Spenden des Fastenessens und zum zweiten Teil aus dem diesjährigen Verkauf der Osterkerzen resultiert, an Elisabeth Schneider,  die als Vertreterin des Vereins nach Pauluszell gekommen war, überreichen.

 

Außerdem wurde die Summe nochmals um 500 Euro aufgestockt. Angelika Hopf und Marlene Schott, die Organisatorinnen des alljährlichen Kommunionkleiderbasars spendeten ihren „Überschuss“ auch für diese gute Sache.

 

Elisabeth Schneider, die den Verein bei der Spendenübergabe kurz vorstellte, berichtete, dass derzeit rund 70 Familien betreut werden. Die intensive Betreuung dauert ungefähr drei bis fünf Jahre.

Den Verein selbst gibt es schon seit dem Jahr 1994. Er wurde damals von einer Gruppe engagierter, teil auch selbst betroffenen Personen gegründet.

 

Sehr emotional berichtete sie anhand einige konkreter Beispiele, wie diese Familienhilfe aussieht. Es wird dabei ganz unbürokratisch finanziell geholfen, denn in vielen Familien wird ein Elternteil nicht mehr arbeiten können, um sich um das kranke Kind zu kümmern. Hierdurch entsteht sehr oft, neben, der seelischen Not, auch noch ein finanzieller Engpass.

Die finanzielle Unterstützung, die von Soforthilfe, monatlicher Unterstützung, Erfüllung eines Herzenswunsches, bis hin zu Fahrtkosten, Naturheilkundemittel, Zuschüsse bei Kuraufenthalten, Finanzierung von Perücken bis hin zur finanziellen Hilfe für behindertengerechte Ausstattung geht, soll stets schnell bei den Bedürftigen ankommen.

Aber auch Hilfestellungen bei Behördengängen oder mit der Krankenkasse werden abgedeckt, denn die ehrenamtlichen Helfer des Vereins haben durch jahreslange Erfahrung verschiedenste Kontakte, auf die die oftmals überforderten Eltern zurückgreifen dürfen.

 

 

„Manchmal ist es einfach auch nur notwendig, mit jemandem über die Ängste, Sorgen und Nöte reden zu können und sie allein dadurch etwas erträglicher zu machen.“, so Elisabeth Schneider.