Ostern zum Blühen bringen

 

Kirche lebt von Bildern und Zeichen, der Glaube will in Symbolen immer wieder neu entdeckt werden und das gerade an Ostern.

 

Aufgrund der Corona-Situation sind viele dieser wertvollen Rituale nicht möglich.

 

Der Pfarrverbandsrat Velden hatte sich deshalb eine kleine Aktion für Ostern überlegt.

 

 

Ein Bild für Ostern ist seit jeher schon der Schmetterling.

 

Eine kleine Raupe verpuppt sich und wirkt wie tot, bis dann ein Schmetterling aus dem Kokon schlüpft.

Darin hat schon die frühe Kirche ein Bild für Jesus und die Auferstehung gesehen. So machten sich die Pfarreien im Pfarrverband Velden schon einige Wochen vor Ostern auf die Suche nach geeigneten großen, kahlen Ästen, die dann in den Kirchen aufgestellt wurden. 

Die Pfarrangehörigen wurden gebeten beim Basteln der Schmetterlinge mitzuhelfen, damit so eine richtige bunte Mischung entstehen konnte.

 

Es gab eine Bastelanleitung, die jeder mitnehmen und ganz einfach einen Origami-Schmetterling falten konnte.

 

Man war jedoch völlig frei und durfte selbstverständlich auch Eigenkreationen schaffen.

 

 

 

Die Kinder in der Pfarrei Pauluszell beispielsweise beteiligen sich mit allerhand verschiedenen österlichen Basteleien, die dann ebenfalls an den Strauch schmückten.

 

 

Zur Osternacht wurden die kahlen Bäumen dann „zum Blühen“ gebracht und die bunten Ästen sollen jetzt Zeichen für die Hoffnung und die Lebensfreude sein.


 

 

In seiner Ansprache erklärte Pfarrer Tobias Rother die Auferstehung mit dem Bild der Verwandlung einer Raupe in einen Schmetterling.

 

„So ist jeder Mensch hier so etwas wie Raupe, die hier auf Erden nie satt werden kann, aber dann bei Gott verwandelt wird. Im Bild gesprochen, verwandelt sie sich in einen wunderschönen Schmetterling.“,

 

so Pfarrer Rother und weiter meinte er:

 

„Und es ist wunderbar zu wissen, dass es so sein wird, dass wir auf dieses Ziel hin leben dürfen.“

 

Die Schmetterlingsbäume bleiben während der Osterzeit noch in den Kirchen stehen.