Familiengottesdienst in Hinterskirchen

Singspiel: "Der reiche Narr" aufgeführt

 

 

 

Der Familiengottesdienst am Sonntag stand, passend zum Sonntagsevangelium und Singspiel unter dem Motto "Der reiche Narr". 

 

Zelebriert wurde der Gottesdienst von Diakon Uli Hümmer. Der Kyrieruf, die Lesung sowie die anschließenden Fürbitten wurden von den Kindern vorgetragen.

 

In der Kantate von Gustav Gunsenheimer mit Texten von Friedrich Hofmann für Sprecher, Chor und Instrumente wurde von einem reichen Mann erzählt, der viel Gewinn machte, nur dem leichten Leben zugetan war und sich von Gott abgewandt hatte.

 

Akkordeon, Gitarre, Tuba und Klavier eröffneten das Singspiel mit Musik, zu welcher  mit dem Kinderchor ein Tanz einstudiert wurde, der die ausgelassene Fröhlichkeit von Reichtum darstellte. Nach dieser schwungvollen und farbigen Eröffnung leiteten die Xylophon Spielerinnen zu dem Lied "Alles ist an Gottes Segen ... wer auf Gott sein Hoffnung setzet" über. Dem folgte ein mahnender Sprechgesang mit der Botschaft: "Hütet euch vor der Habsucht, niemand lebt nur davon, dass er viel besitzt".  Instrumente in unterschiedlichen Besetzungen begleiteten den Kinderchor und die Sängerinnen des Chores Aliquando in den folgenden Teilen. Hier wechseln die überspitzten Träume des reichen Mannes mit den Ermahnungen, des für einen Neubau engagierten Architekten, auf Mäßigung ab. Dazwischen wieder der Sprechgesang "Hütet euch vor der Habsucht, ... " . Der reiche Mann lässt sich jedoch nicht aufhalten und bittet zum Tanz, welchen die Kinder mit ihren bunten Tüchern recht wirkungsvoll in Szene setzten und lässt sich von seinem Diener immer wieder den Trinkbecher nachfüllen.

 

Nach diesem ausgelassenen Teil leitete die Sprecherin mit dem Evangelien Text zu den letzten Szenen über. Die von der Tuba gespielte Melodie "Ach, wie flüchtig, ach, wie nichtig" mit im Hintergrund begleitenden Xylophonen und leisem Beckenrauschen ließ eindrucksvoll die folgenden düsteren Minuten beginnen. Sprecher, Drums, Schauspiel und Gesang wechselten sich schnell ab und die Schläge des Cajons ließen den Puls höher schlagen und das folgende Geschehen bis zum Tod des "Reichen Mannes" sehr eindringlich wahrnehmen.

 

Zum Schluss folgte noch einmal der mahnende Sprechgesang : "Hütet euch vor der Habsucht, niemand lebt nur davon, dass er viel besitzt"

 

Der Kinderchor, Chor Aliquando, die Schauspieler und Instrumente in verschiedensten Besetzungen ließen dieses Gleichnis für die zahlreichen Gottesdienstbesucher lebendig werden. Besonders gefiel den Zuschauern, dass sowohl Kinder als auch Erwachsenen in diesem Stück mitwirkten und auch die Handlung sehr bunt und abwechslungsreich dargestellt wurde. Ein großes Lob galt der Kirchenmusikerin Rosmarie Thum, die die Kantate extra für die Hinterskirchner Sänger und Musiker passend bearbeitet hatte.